DE3643011A1 - Verfahren zur herstellung von caprolactam aus 6-aminocapronsaeure, deren estern und amiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von caprolactam aus 6-aminocapronsaeure, deren estern und amidenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Caprolactam
aus 6-Aminocapronsäure, deren Estern und Amiden sowie Gemischen derselben.
In der DE-OS 22 49 993 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem man
6-Aminocapronsäureester in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur von
250 bis 350°C zu Caprolactam umsetzt. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil,
daß die Umsetzung unter erhöhtem Druck durchgeführt werden muß.
Zudem soll die Cyclisierung bei niederen Konzentrationen durchgeführt
werden, um dieBildung von Oligomeren zu unterdrücken. Dies hat zur
Folge, daß sich die Isolierung des Caprolactams aus der verdünnten Lösung
technisch aufwendig gestaltet. Nach einem anderen, in der DE-OS 32 35 938
beschriebenen Verfahren werden 6-Aminocapronsäureester durch Erhitzen
auf 180 bis 250°C in einem mehrwertigen Alkohol mit einem Siedepunkt, der
höher als derjenige des Carpolactams ist, in einem Zeitraum von 0,5 bis
5 Stunden zu Caprolactam umgesetzt und anschließend Caprolactam aus dem
erhaltenen Reaktionsgemisch durch Destillation abgetrennt. Dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß ebenfalls relativ verdünnte Lösungen mit 5 bis
15 Gew.-% angewandt werden sollen und zudem anspruchsvolle Lösungsmittel
wie Tetraethylenglykol, die zurückgewonnen werden müssen, angewandt werden.
Schließlich gestaltet sich die Gewinnung des Caprolactams durch zwei
getrennte Verfahrensstufen aufwendig.
In Ind. Eng. Chem. Process Des. Dev., Vol. 17 (1978), Seite 9, wird auch
schon die Cyclisierung von 6-Aminocapronsäureamid in Ethanol und Wasser
bei einer Temperatur von 180 bis 250°C zu Caprolactam beschrieben. Hierbei
werden jedoch erhebliche Mengen an Dimeren als Nebenprodukte gebildet,
wodurch die Ausbeute zu wünschen übrig läßt.
Es war deshalb die technische Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung
von Caprolactam, ausgehend von 6-Aminocapronsäure, deren Estern oder
Amiden oder Gemischen derselben zur Verfügung zu stellen, das drucklos
mit hohen Ausbeuten in kurzer Zeit verläuft und keine aufwendigen Lösungsmittel
erfordert und zudem eine einfache Abtrennung des Caprolactams
ermöglicht.
Diese technische Aufgabe wird gelöst in einem Verfahren zur Herstellung
von Caprolactam durch Erhitzen von 6-Aminocapronsäure, deren Estern oder
Amiden oder Gemischen derselben in Gegenwart eines unter Reaktionsbedingungen
flüssigen inerten Reaktionsmediums mit einem Siedepunkt über
dem des Caprolactams, wobei man als Reaktionsmedium Kohlenwasserstoffe
verwendet, eine Temperatur von 150 bis 350°C einhält, 6-Aminocapronsäure,
deren Ester oder Amide sowie Gemischen derselben in dem Maße zuführt, wie
sie umgesetzt werden und Caprolactam in dem Maße, wie es entsteht, aus
dem Reaktionsgemisch abtrennt.
Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß es bei Normaldruck mit hohem
Umsatz und hohen Ausbeuten verläuft, keine aufwendigen Lösungsmittel mitverwendet
werden müssen und somit die Wiederaufarbeitung der Lösungsmittel
entfällt. Darüber hinaus hat das neue Verfahren den Vorteil, daß
sich die Gewinnung von Caprolactam einfach gestaltet.
Das neue Verfahren ist insofern bemerkenswert, als in der DE-OS 32 35 938,
Seiten 18 und 19, ausdrücklich darauf hingewiesen wird, daß bei der Umsetzung
von Aminocapronsäureestern in Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel
ein unlösliches Polymerisat gebildet wird.
Bevorzugte Ausgangsstoffe sind solche der allgemeinen Formel I
in der X eine OH-Gruppe, die Gruppe OR¹, in der R¹ für einen Alkylrest,
Cycloalkylrest oder Aralkylrest steht oder die Gruppe
in der R₂
und
R₃ gleich oder verschieden sein können und jeweils für ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen und R¹ und
R² zusammen mit dem Stickstoffatom, das sie substituieren, einen 5- bis
7gliedrigen Ring bilden können, bezeichnet.
Geeignete Ausgangsstoffe sind beispielsweise 6-Aminocapronsäure, Ester der
6-Aminocapronsäure mit C₁- bis C₁₀-Alkanolen, Cycloalkanolen mit 3 bis
10 Kohlenstoffatomen oder Aralkanolen mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt sind unter den Estern 6-Aminocapronsäure C₁- bis C₄-Alkylester.
Ferner sind geeignet 6-Aminocapronsäureamid sowie mit C₁- bis C₄-Alkylgruppen
substituierte Amide.
Bevorzugte 6-Aminocapronsäureester sind solche mit Ethanol, n-Propanol,
i-Propanol, n-Butanol oder sec. Butanol als Esterkomponente. Besonders
bevorzugt sind 6-Aminocapronsäuremethyl- und -ethylester.
Bevorzugt ist auch 6-Aminocapronsäureamid sowie 6-Aminocapronsäuredimethyl-
oder -diethylamid.
Die verwendeten Ausgangsstoffe können sowohl in reiner Form als auch in
Form einer wäßrigen oder alkoholischen Lösung eingesetzt werden. Falls
man Ester verwendet, entspricht der als Lösungsmittel verwendete Alkohol
zweckmäßig der Alkoholkomponente des Esters.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 150 bis 350°C, vorteilhaft
250 bis 330°C durchgeführt. Im allgemeinen hält man bei der Umsetzung
Atmosphärendruck ein, doch ist es auch möglich, die Umsetzung unter vermindertem
Druck, z. B. bis zu 10 mbar, durchzuführen.
Erfindungsgemäß wird die Umsetzung in unter Reaktionsbedingungen inerten
flüssigen Kohlenwasserstoffen als Reaktionsmedium durchgeführt. Die verwendeten
Kohlenwasserstoffe haben einen höheren Siedepunkt als das herzustellende
Caprolactam. Vorteilhaft verwendet man Kohlenwasserstoff mit
einem Siedepunkt von mindestens 300°C, insbesondere von 350 bis 550°C.
Geeignete Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Mineralölfraktionen mit
dem entsprechenden Siedepunkt, insbesondere technisches Weißöl, Vakuumgasöl,
Vakuumrückstandsöl, Heizöl S, geschmolzenes Paraffinwachs, aromatisches
Kohlenwasserstofföl oder Marlothermöl.
Vorteilhaft wird die Umsetzung unter Mitverwendung von sauren Katalysatoren
durchgeführt. Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Phosphorsäure,
Diphenylphosphinsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure oder saure Katalysatoren
auf Trägern wie z. B. Phosphorsäure auf Silikagel. Die Katalysatoren
werden vorteilhaft dem Reaktionsmedium in einer Menge von 0,1 bis
10 Gew.-% zugesetzt.
Erfindungsgemäß werden die Ausgangsstoffe dem auf Reaktionstemperatur
erhitzten Kohlenwasserstoff in dem Maße zugeführt, wie sie umgesetzt werden.
Vorteilhaft führt man je Liter Lösungsmittel 0,01 bis 1,0 kg/h
6-Aminocapronsäure, deren Ester oder Amide oder Gemische derselben zu.
Vorteilhaft führt man zusätzlich Inertgase wie Stickstoff oder Kohlendioxid,
insbesondere Stickstoff, zu. Es hat sich bewährt, je Liter Lösungsmittel
0,01 bis 0,2 Nm³ Inertgas anzuwenden.
Unmittelbar mit der Umsetzung ist eine Stofftrennung verbunden. Hierdurch
wird Caprolactam in dem Maße, wie es entsteht, aus dem Reaktionsgemisch
abgetrennt, z. B. abdestilliert oder mit dem Inertgas gestrippt. Zugleich
werden andere leichtsiedende Verbindungen, z. B. freigesetztes Wasser, freigesetzte
Alkohole oder freigesetzte Amine, nichtumgesetzte Ausgangsstoffe
sowie geringe Mengen leichtflüchtiger Bestandteile aus dem Lösungsmittel
gasförmig entfernt. Auf diese Weise wird die Konzentration an 6-Aminocapronsäure,
deren Estern oder Amiden sowie Caprolactam im erhitzten Kohlenwasserstoff
möglichst klein gehalten. Die entstehenden Brüden, die
neben dem Inertgas Caprolactam und die vorgenannten Stoffe enthalten,
werden anschließend kondensiert und vorteilhaft einer Destillationskolonne
zugeführt und Caprolactam abgetrennt.
Die Umsetzung führt man beispielsweise in Rührbehältern oder zylindrischen
Reaktoren oder Füllkörperkolonnen durch. Diese sind zweckmäßig bis
zu ²/₃ mit dem als Reaktionsmedium verwendeten inerten Kohlenwasserstoff,
der gegebenenfalls Katalysatoren enthält, beschickt. Die Ausgangsprodukte
werden vorteilhaft von unten, gegebenenfalls mit einem Inertgas wie Stickstoff
als Strippgas dem Reaktor zugeführt. Das flüssige Reaktionsgemisch
wird auf der vorgenannten Temperatur gehalten und die ausgetragenen Produkte
nach Kondensation durch Destillation getrennt. Geringe Mengen
schwerflüchtiger Nebenprodukte bleiben in dem Kohlenwasserstoff zurück
und werden vorteilhaft durch partielles Abziehen des Kohlenwasserstoffs
ausgeschleust und der Reaktorinhalt mit frischem Kohlenwasserstoff ergänzt.
Der abgezogene Kohlenwasserstoff wird nicht zurückgewonnen, sondern
zweckmäßig für die Unterfeuerung verwendet.
Caprolactam wird zur Herstellung von Polycaprolactam verwendet.
Das Verfahren nach der Erfindung sei an folgenden Beispielen veranschaulicht.
Ein Rührkolbenvon 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl beschickt
und auf 250°C erhitzt. Stündlich wurden 73 g 6-Aminocapronsäuremethylester
zusammen mit 110 Nl Stickstoff von unten zugeführt. Die das
Reaktionsgefäß verlassenden gasförmigen Produkte wurden abgekühlt und das
Kondensat gaschromatographisch untersucht. Nach einer Versuchsdauer von
4 Stunden erhielt man 295 g Kondensat, das laut gaschromatographischer
Analyse 6,4 g nicht umgesetzten 6-Aminocapronsäuremethylester und 220,6 g
Caprolactam enthielt. Dies entspricht einem Umsatz von 97,8% und einer
Selektivität von 99,1%.
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl beschickt
und auf 250°C erhitzt. Stündlich wurden 76 g einer 61%igen methanolischen
Lösung von 6-Aminocapronsäuremethylester zusammen mit 50 Nl
Stickstoff von unten zugeführt. Die das Reaktionsgefäß verlassenden
gasförmigen Produkte wurden kondensiert. In 4 Stunden wurden insgesamt
304 g der Lösung, entsprechend 185,4 g 6-Aminocapronsäuremethylester,
umgesetzt. Man erhielt 292 g Kondensat, das laut gaschromatographischer
Analyse 10,7 g nicht umgesetzten 6-Aminocapronsäuremethylester und
132,7 g Caprolactam enthielt. Dies entspricht einem Umsatz von 94,2% und
einer Selektivität von 97,5%.
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g Vakuumgasöl beschickt und
auf 300°C beheizt. Stündlich wurden 49 g einer 67%igen methanolischen
Lösung von 6-Aminocapronsäuremethylester zusammen mit 50 Nl Stickstoff
von unten zugeführt. Die das Reaktionsgefäß verlassenden gasförmigen Produkte
wurden kondensiert. In 3 Stunden wurden insgesamt 147 g der Lösung,
entsprechend 98,5 g 6-Aminocarponsäuremethylester, umgesetzt. Man erhielt
154 g Kondensat, das laut gaschromatographischer Analyse 5,8 g nicht umgesetzten
6-Aminocapronsäuremethylester und 70,5 g Caprolactam enthielt.
Dies entspricht einem Umsatz von 94,1% und einer Selektivität von
97,6%.
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl und 10 g
Diphenylphosphinsäure beschickt und auf 300°C beheizt. Stündlich wurden
87 g einer 57%igen methanolischen Lösung von 6-Aminocapronsäuremethylester
zusammen mit 50 Nl Stickstoff von unten zugeführt. Die das Reaktionsgefäß
verlassenden gasförmigen Produkte wurden kondensiert. In 3 Stunden
wurden insgesamt 261 g der Lösung, entsprechend 148,8 g 6-Aminocapronsäuremethylester,
umgesetzt. Man erhielt 262 g Kondensat, das laut gaschromatographischer
Analyse 0,7 g nicht umgesetzten 6-Aminocapronsäuremethylester
und 106,1 g Caprolactam enthielt. Dies entspricht einem Umsatz
von 99,5% und einer Selektivität von 91,9%.
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl beschickt
und auf 250°C erhitzt. Stündlich wurden 80 g 6-Aminocapronsäureethylester
zusammen mit 110 Nl Stickstoff von unten zugeführt. Die das
Reaktionsgefäß verlassenden gasförmigen Produkte wurden kondensiert. Nach
einer Versuchsdauer von 4 Stunden erhielt man 325 g Kondensat, das laut
gaschromatographischer Analyse 8,0 g nicht umgesetzten 6-Aminocapronsäureethylester
und 219,4 g Caprolactam enthielt. Dies entspricht einem Umsatz
von 97,5% und einer Selektivität von 98,9%.
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl
beschickt und auf 250°C erhitzt. Stündlich wurden 100 g einer 30%igen
wäßrigen Lösung von 6-Aminocapronsäure von unten zugeführt. Die das
Reaktionsgefäß verlassenden gasförmigen Produkte wurden kondensiert. In
3 Stunden wurden insgesamt 300 g der Lösung, entsprechend 90 g 6-Aminocapronsäure,
umgesetzt. Man erhielt 280 g Kondensat, das laut analytischer
Gaschromatographie 56,8 g Caprolactam, aber kein Ausgangsprodukt
enthielt. Dies entspricht bei quantitativem Umsatz einer Selektivität von
73,1%.
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl
beschickt und auf 300°C erhitzt. Stündlich wurden 65 g 6-Aminocapronsäure
zusammen mit 110 Nl Stickstoff zugeführt. Die das Reaktionsgefäß verlassenden
gasförmigen Produkte wurden kondensiert. Nach einer Versuchsdauer
von 4 Stunden erhielt man 231 g Kondensat, das latu analytischer Gaschromatographie
190,9 g Caprolactam, aber kein Ausgangsprodukt enthielt.
Dies entspricht bei quantitativem Umsatz einer Selektivität von 85,1%,
Ein Rührkolben von 2 l Inhalt wurde mit 900 g technischem Weißöl
beschickt und auf 300°C erhitzt. Stündlich wurden 65 g 6-Aminocapronsäureamid
zusammen mit 110 Nl Stickstoff zugeführt. Die das Reaktionsgefäß
verlassenden gasförmigen Produkte wurden abgekühlt und das Kondensat
gaschromatographisch untersucht. Nach einer Versuchsdauer von 4 Stunden
erhielt man 225 g Kondensat, das laut gaschromatographischer Analyse
215,8 g Caprolactam, aber kein Ausgangsprodukt enthielt. Dies entspricht
bei quantitativem Umsatz einer Selektivität von 95,5%.
Ein beheizbares Rohr mit einem inneren Durchmesser von 60 mm und einer
Länge von 1500 mm wurde mit 2000 g technischem Weißöl beschickt und auf
300°C beheizt. Stündlich wurden 145 g 6-Aminocapronsäuremethylester
zusammen mit 110 Nl Stickstoff von unten zugeführt. Am Kopf des Rohres
wurden die gasförmigen Produkte abgezogen, abgekühlt und das Kondensat
gaschromatographisch untersucht. Nach einer Versuchsdauer von 4 Stunden
erhielt man 595 g Kondensat, das laut gaschromatographischer Analyse
2,1 g nicht umgesetzten 6-Aminocapronsäuremethylester und 446,8 g Caprolactam
enthielt. Dies entspricht einem Umsatz von 99,6% und einer Selektivität
von 99,2%.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Caprolactam durch Erhitzen von 6-Aminocapronsäure,
deren Estern oder Amiden oder Gemischen derselben in
Gegenwart von einem unter Reaktionsbedingungen flüssigen, inerten
Reaktionsmedium mit einem Siedepunkt über dem des Caprolactams, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Reaktionsmedium Kohlenwasserstoffe
verwendet, eine Temperatur von 150 bis 350°C einhält, 6-Aminocapronsäure,
deren Ester oder Amide sowie deren Gemische in dem Maße zuführt,
wie sie umgesetzt werden und Caprolactam in dem Maße, wie es
entsteht, aus dem Reaktionsgemisch abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Kohlenwasserstoffe
mit einem Siedepunkt von 350 bis 550°C verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Temperatur von 250 bis 330°C einhält.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man je Liter Kohlenwasserstoffe stündlich 0,01 bis 1,0 kg Aminocapronsäure,
deren Ester oder Amide oder Gemische derselben zuführt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man zusätzlich Inertgase zuführt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man verminderten Druck anwendet.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
man zusätzlich saure Katalysatoren mitverwendet.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man 6-Aminocapronsäuremethyl- oder -ethylester als Ausgangsverbindungen
verwendet.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man 6-Aminocapronsäureamid, das am Stickstoffatom durch Methyl- oder
Ethylgruppen substituiert sein kann, als Ausgangsstoff verwendet.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Teil des schwerflüchtige Nebenprodukte enthaltenden Kolbenwasserstoffs
ausschleust und durch frischen Kohlenwasserstoff ersetzt
und den ausgeschleusten Kohlenwasserstoff unterfeuert.
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