DE69932179T2 - Bodenbelagsplatte, wandpaneel oder ähnliches - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Abdeckpaneel für Parkett, eine Wandverkleidung oder dergleichen.
  • Ein gattungsgemäßes Abdeckpaneel ist insbesondere aus der WO97/47834 bekannt, die aus Fasern bestehende Kompositpaneele mit hoher und mittlerer Dichte beschreibt, die Standardabmessungen und beispielsweise eine Dicke in der Größenordnung von 8 mm aufweisen.
  • Aus der DE-U-297 10 175 ist zudem ein Abdeckpaneel für Parkett, eine Wandverkleidung oder dergleichen, mit einer Oberseite und einer Unterseite sowie einer Längsrippe an einem Rand und wenigstens zwei sich gegenüberliegenden Rändern und einer Längsnut an dem anderen Rand bekannt, die sich zwischen einer oberen Lippe und einer unteren Lippe erstreckt, wobei die Rippe und die Nut in der Dicke des Paneels ausgebildet sind und im Querschnitt Formungen aufweisen, die jeweils komplementär zueinander sind, so daß die Rippe eines Paneels in die Nut eines anderen benachbarten, identischen Paneels durch Drehung des Paneels relativ zum anderen derart einbringbar ist, daß die Formungen der Rippe mit den Formungen der Nut in Eingriff kommen, um ein Auseinanderschieben eines Paneels relativ zum anderen in senkrechter Richtung zu den Kanten und parallel zu den Flächen der Paneele zu verhindern, wobei die Rippe im Querschnitt von ihrem freien Ende aus und ihrer unteren Fläche einen ersten Abschnitt aufweist, der im wesentlichen kreisförmig ist und dem ein Vorsprung nach unten folgt, und wobei die untere Lippe auf ihrer oberen Fläche vom Boden der Nut aus einen ersten Abschnitt, auf dem der erste Abschnitt der Rippe abrollt oder gleitet, sowie weiter entfernt eine erste, zum ersten Vorsprung komplementäre Aussparung und noch weiter entfernt einen Wulst aufweist, der die erste Aussparung begrenzt, wobei die untere Lippe elastisch biegbar ist, um das Passieren des ersten Vorsprungs über den Wulst hinweg zuzulassen, und anschließend im wesentlichen ihre hohe Stellung einnehmen kann, um die Rippe in der Nut zu halten.
  • Zwei benachbarte Paneele können entweder durch kräftiges Heranschieben eines Paneels an das andere Paneel oder durch Drehen eines Paneels relativ zum anderen jeweils in das andere einrasten. In den beiden Fällen biegt sich die untere Lippe ausreichend elastisch, damit die Rippe in die Nut einbringbar ist und um das Passieren des Vorsprungs der Rippe über den Wulst am Ende der unteren Lippe zu ermöglichen.
  • In der zusammengebauten, eingerasteten Position von zwei benachbarten Paneelen drückt der Abschnitt, der die Aussparung mit dem Wulst verbindet, die Paneele zugleich in einer senkrechten Richtung zu den Hauptseiten der Paneele und senkrecht zu den jeweiligen Seiten der Paneele jeweils elastisch gegeneinander.
  • Allerdings ist eine zugleich in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen ausgeübte elastische Beanspruchung insofern nicht zufriedenstellend, daß eine Komponente dieser Beanspruchung in jeder der gezielten Richtungen notwendigerweise ein relativ kleiner Bruchteil der Beanspruchungskraft ist.
  • Weiterhin scheint eine derart trockene, ohne jegliche Klebe realisierte Montage eine nicht vollständig zufriedenstellende Dichte gegen den Eintritt von Staub und Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser, zu bieten.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Abdeckpaneel bereitzustellen, das zum Bilden von vorbestimmten Beanspruchungen in den zwei oben genannten Richtungen zwischen den benachbarten Paneelen geformt ist, wobei eine verbesserte Dichte gegen Staub und Flüssigkeiten geboten wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das gattungsgemäße, mit einem Einrasten durch Drehung kompatible Paneel dadurch gekennzeichnet, daß
    • – im Querschnitt die Rippe an ihrer unteren Fläche und die untere Lippe der Nut an ihrer oberen Fläche jeweils einen zweiten Vorsprung, der nach unten vorsteht, und eine zweite komplementäre Aussparung derart geformt aufweisen, daß der zweite Vorsprung der Rippe eines Paneels mit der zweiten Aussparung der Nut eines identischen, benachbarten Paneels in Eingriff kommt, wenn ein Paneel relativ zum anderen gedreht wird, um eine zweite Einrichtung zum Einrasten der Rippe in der Nut zu schaffen,
    • – und daß die erste und zweite Aussparung jeweils einen Abschnitt aufweisen, der eine Außenseite der Aussparung bildet, wobei die obere Fläche der unteren Lippe derart geformt ist, daß in Ruhestellung der erste Abschnitt dieser Fläche und die Abschnitte der Au ßenseite im wesentlichen drei konzentrische Kreise berühren, die ihre gemeinsame Mitte im Inneren der oberen Lippe aufweisen.
  • In der WO-A-9627721 ist sicherlich eine Montage von Paneelen bekannt, wo die Dichte und der Trennungswiderstand der Montage durch ein Paar von Vorsprüngen auf der Rippe jedes Paneels erhöht werden können. Dennoch spezifiziert dieses Dokument, daß ein Paar von Vorsprüngen auf jeweils der unteren und oberen Fläche der Rippe vorgesehen sein muß, um eine Drehung eines Paneels relativ zum anderen zu verhindern. Die Lehre dieses Dokuments ist folglich nicht kompatibel mit dem Einrasten von Paneelen durch Rotation und entfernt sich daher der erfinderischen Lösung.
  • Die Zwischenpublikation EP-A-999321 beschreibt nicht die oben beschriebene Formung der oberen Fläche der unteren Lippe in Verbindung mit den konzentrischen Kreisen.
  • Das zweite Mittel des Einrastens bildet zwischen den Paneelen einen komplementären Kontaktbereich, der die Dichte gegen Staub und Flüssigkeiten verbessert.
  • Zusätzlich ist der zweite Vorsprung seitlich gegen den ersten Vorsprung in der Querschnittsebene der Montage zwischen den zwei Paneelen verschoben. Daher weisen die zu den jeweiligen zwei Vorsprüngen und zwei Aussparungen korrespondierenden Kontaktflächen unterschiedliche Ausrichtungen auf, die zum bevorzugten Beanspruchen der zwei Paneele jeweils gegeneinander in zwei Richtungen wählbar sind.
  • Umgekehrt vergrößert die Kombination des ersten und des zweiten Einrastmittels wesentlich den Trennungswiderstand.
  • Die Merkmale der Ansprüche 2 bis 9 vervollständigen die Erfindung.
  • Nun zu den beigefügten Zeichnungen, die nur nicht limitierend beispielhaft gegeben werden:
  • 1 ist ein schematischer Querschnitt eines Paneels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine ähnliche Ansicht wie 1, die eine Montage von zwei benachbarten Paneelen gemäß der Ausführungsform von 1 zeigt;
  • 3 ist eine vergrößerte schematische Ansicht ähnlich der 2, die unterschiedliche Montagephasen von zwei benachbarten Paneelen gemäß der Ausführungsform von 1 zeigt;
  • 4 und 5 sind schematische Ansichten, die die Herstellung durch Fräsen von Formungen der Nutenwände der Ausführungsform von 1 zeigen;
  • 6 und 7 sind schematische Ansichten, die die Herstellung durch Fräsen der Nutenwände der Ausführungsform von 1 zeigen.
  • In der in den Figuren gezeigten Ausführungsform weist das Abdeckpaneel für Parkett, eine Wandverkleidung oder dergleichen mindestens zwei seiner gegenüberliegenden Ränder 2, 3, auf dem Rand 2 eine Längsrippe 4 und auf dem anderen Rand 3 eine Längsnut 5 auf, die sich zwischen einer oberen Lippe 6 und einer unteren Lippe 7 erstrecken.
  • Die Rippe 4 und die Nut 5 sind in der Dicke des Paneels 1 ausgebildet und weisen im Querschnitt jeweils Formungen auf, die in der 1 gezeigt sind und jeweils komplementär zueinander sind, so daß die Rippe 4 des Paneels 1 durch Drehung eines Paneels relativ zum anderen, wie in 3 schematisch gezeigt wird, in die Nut 5 des benachbarten Paneels 1 einbringbar ist.
  • Auf diese Weise kommen die Formungen der Rippe 4 in Eingriff mit den Formungen der Nut 5, um ein Auseinanderschieben eines Paneels 1 relativ zum anderen in einer senkrechten Richtung D1 zu den Kanten 2, 3 und parallel zu den Hauptseiten 8, 9 der Paneele 1 zu verhindern (siehe 2).
  • In der folgenden Beschreibung zu den Figuren wird vorausgesetzt, daß die Paneele 1 im wesentlichen horizontal angeordnet sind, um eine Fußbodenabdeckung in Form eines Parketts zu bilden. Es wird folglich von einer Oberseite, die zum Bilden einer sichtbaren Seite geeignet ist, und einer Unterseite eines Paneels gesprochen, die zum Bilden einer dahinterliegenden Seite geeignet ist. Desgleichen wird von einer oberen Fläche und/oder einer unteren Fläche der Rippe 4 oder der oberen Lippe 6 oder der unteren Lippe 7 gesprochen.
  • Dies verhindert nicht, daß die Abdeckpaneele gemäß der vorliegenden Erfindung senkrecht, um eine Wandverkleidung mit einer sichtbaren Seite, die nach außen gedreht ist, und einer dahinterliegenden Seite zu bilden, oder horizontal angeordnet sein können, um eine Decke mit einer sichtbaren, nach unten gedrehten Seite zu bilden.
  • Bekannterweise ist die untere Lippe 7 länger als die obere Lippe 6, um eine benachbart zu den aneinandergrenzenden Rändern 3, 2 der zwei benachbarten Paneele 1 punktuell einwirkende Last auf eine Unterlage (nicht dargestellt) ohne Deformations- oder Bruchrisiko der oberen Lippe 6 und/oder der Rippe 4 übermittelt wird.
  • Die Rippe 4 weist im Querschnitt von ihrem freiem Ende 10 aus und auf ihrer unteren Fläche 11 einen ersten Abschnitt 12 auf, der im wesentlichen kreisförmig ist und dem ein Vorsprung 13 nach unten folgt, der selbst von einer Aussparung 34 gefolgt wird (siehe 2).
  • Die untere Lippe 7 weist auf ihrer oberen Fläche vom Boden 15 der Nut 5 aus einen ersten Abschnitt 16, auf dem der erste Abschnitt 12 der Rippe 4 abrollt und gleitet, dann eine zum Vorsprung 13 der Rippe 4 komplementäre Aussparung 17 und dann einen Wulst 18 auf, der die Aussparung 17 begrenzt und der komplementär zur Aussparung 34 ist.
  • Wie in der 3 schematisch gezeigt ist, ist die untere Lippe elastisch nach außen biegbar, wie durch den Pfeil 19 dargestellt wird, um das Passieren des Vorsprungs 13 über den Wulst 18 zuzulassen, und um anschließend im wesentlichen ihre Ruhestellung einnehmen zu können, um die Rippe 4 in der Nut 5 zu halten.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, und wie in den 1, 2 und 3 im Querschnitt gezeigt wird, weisen die Rippe 4 auf ihrer unteren Fläche 11 und die untere Lippe 7 der Nut 5 auf ihrer oberen Fläche 14 jeweils einen zweiten Vorsprung 20 nach unten in Richtung D2 und eine zweite komplementäre Aussparung 21 auf, die derart geformt sind, daß der zweite Vorsprung 20 der Rippe 4 eines Paneels 1 in Eingriff mit der zweiten Aussparung 21 der Nut 5 eines benachbarten Paneels kommt, wenn das eine Paneel 1 relativ zum anderen gedreht wird, um ein zweites Einrastmittel der Rippe 4 in der Nut 5 zu bilden.
  • Es ist in den Figuren zu sehen, daß der zweite Vorsprung 20 zwischen dem Abschnitt 12 und dem ersten Vorsprung 13 auf der unteren Fläche 11 der Nut 4 angeordnet ist. Der Übergang zwischen dem Abschnitt 12 und dem Vorsprung 20 bildet einen Wendepunkt 33, der später präzisiert wird, wobei die in diesem Punkt 33 die untere Lippe 11 der Rippe 4 berührende Ebene parallel zu den Hauptseiten 8, 9 des Paneels 1 ist.
  • Es ist gleichfalls zu sehen, daß die zweite Aussparung 21 der oberen Fläche 14 der unteren Lippe 7 zwischen dem Abschnitt 16, der parallel zu den Hauptseiten 8, 9 des Paneels 1 ist, und der ersten Aussparung 17 angeordnet ist.
  • Der Boden der ersten Aussparung 21 ist nicht näher an der Fläche 9 als der Boden der ersten Aussparung 17, um nicht eine Zone eines geringeren Trennungswiderstands der unteren Lippe 7 zu bilden.
  • Wie insbesondere in der 3 zu sehen ist, ist die obere Fläche 14 der unteren Lippe 7 derart geformt, daß der erste Abschnitt 16 dieser Fläche 14 und die Abschnitte 22, 23, die jeweils die Außenseiten 22, 23 der zwei Aussparungen 17, 21 bilden, in Ruhestellung jeweils im wesentlichen in den Punkten 33, 35, 36 drei konzentrische Kreise C1, C2, C3 berühren, die ihre gemeinsame Mitte M im Inneren der oberen Lippe 6 aufweisen.
  • Desgleichen ist die untere Fläche 11 der Rippe 4 derart geformt, daß der erste Abschnitt 12 und die Abschnitte 24, 25, die jeweils die Innenseiten 24, 25 der zwei Vorsprünge 13, 20 bilden, in Ruhestellung jeweils im wesentlichen drei konzentrische Kreise C1, C2, C3 berühren, die ihre gemeinsame Mitte M über der Rippe 4 aufweisen. In den in 3 gezeigten Positionen sind jeweils beim Montieren und nach dem Montieren zweier benachbarter Paneele 1 die drei konzentrischen Kreise C1, C2, C3 der Nut 5 eines ersten Paneels 1 und die der Rippe 4 des anderen Paneels 1 im wesentlichen in Übereinstimmung.
  • In jeder der in 3 gezeigten Positionen wird die über der Rippe 4 angeordnete Seitenfläche 26 des Rands 2 des Paneels 1 während des Einbaus auf Anschlag gegen die obere Ecke 27 des Rands 3 des bereits angeordneten Paneels 1 gepreßt, das auf der linken Seite der Figur dargestellt ist.
  • Es ist zusätzlich auch in der 3 zu sehen, daß der zu den Hauptseiten 8 und 9 des Paneels 1 im wesentlichen geradlinige und parallele Abschnitt 28 der oberen Fläche 29 der Rippe 4 sich unter bleibender Berührung eines Kreis C4 verlagert, der die gleiche Mitte M wie die konzentrischen Kreise C1, C2, C3 aufweist. Der Abschnitt 30 der unteren Fläche 31 der oberen Lippe 6, entlang der der Abschnitt 28 gleitet, hat zu diesem Ziel im wesentlichen die Form des korrespondierenden Abschnitts des Kreises C4.
  • Um einen guten Kontakt zwischen der Rippe 4 und der unteren Lippe 7 und eine gute Dichtigkeit gegen Staub und Flüssigkeiten sicherzustellen, weist die untere Fläche 11 der Rippe 4 einen ersten Kreisabschnitt 12 auf, der einen größeren Radius als der korrespondierende konzentrische Kreis C1 aufweist.
  • Wie den 1 bis 3 zu entnehmen ist, sind die Außenseiten 22, 23 der ersten und der zweiten Aussparung 17, 21 und die Innenseiten 24, 25 des ersten und zweiten Vorsprungs 13, 20 im wesentlichen gradlinig und weisen mit der Unterseite 9 des entsprechenden Paneels 1 jeweils erste im wesentlichen gleiche Winkel A und zweite im wesentlichen gleiche Winkeln B auf.
  • Die Winkel A und B definieren die jeweiligen Positionen der Kontaktpunkte 35 und 36 auf den Kreisen C3 und C2.
  • Die ersten Winkel A haben vorteilhafterweise einen Wert von ungefähr 20° bis ungefähr 35° und liegen beispielsweise ungefähr bei 25° für eine Paneeldicke von ungefähr 8 mm.
  • Die zweiten Winkel B haben vorteilhafterweise einen Wert von ungefähr 40° bis ungefähr 55° und liegen beispielsweise ungefähr bei 50° für eine Paneeldicke von ungefähr 8 mm.
  • Die untere Fläche 31 der oberen Lippe 6 und die obere Fläche 14 der unteren Lippe 17 sind an den jeweiligen Kontaktpunkten 32, 33 mit den korrespondierenden Flächen 29, 11 der Rippe 4 in der Position nach dem Montieren parallel zu den Hauptseiten 8, 9 des Paneels 1.
  • Die Mitte M der konzentrischen Kreise C1, C2, C3, C4 befindet sich folglich auf der Geraden D3, die durch die Punkte 32, 33 geht und senkrecht zu den Hauptseiten 8, 9 des Paneels 1 ist.
  • Es folgt ebenfalls aus dem Vorangehenden, daß die Mitte M der konzentrischen Kreise C1 bis C4 sich ebenfalls auf der Mittelsenkrechten D4 des Segments D5 befindet, das die Punkte 27 und 32 verbindet und die Position des Punktes M im Querschnitt der oberen Lippe 6 definiert.
  • Wie in 4 schematisch dargestellt ist, ermöglicht die die Nut 5 und die Hauptseiten 8, 9 jedes Paneels 1 begrenzende Parallelität zwischen den Flächen 31 und 14 die Nut 5 und den Rand 3 in einer einzigen klassischen Fräsoperation mittels einer Kombination von zwei Profilfräsen zu realisieren. Zu diesem Zweck weist der Wulst 18 eine maximale Höhe wie die untere Lippe 7 beim Niveau der oberen Fläche 14 derselben auf.
  • Im übrigen, wie es in 5 schematisch dargestellt ist, können die Profile der zwei Aussparungen 17, 21 und des Wulstes 18 ebenfalls durch eine einzige Fräsoperation erhalten werden.
  • Desgleichen, wie es in 6 und 7 schematisch dargestellt ist, kann das Profil der Rippe 4 in zwei aufeinanderfolgende Fräsoperationen realisiert werden, eine erste Operation, die durch eine Kombination von zwei Profilfräsen ausgeführt wird, um die Seitenfläche 26 des Rands 2 und das Ende der Rippe 4 mit seiner oberen Fläche 29 und dem Kreisabschnitt 12 seiner unteren Fläche 11 zu bilden, die zweite Operation, um die zwei Vorsprünge 13, 20 und die Aussparung 34 zum Aufnehmen des Wulstes 18 zu bilden.
  • Wie in 3 zu entnehmen ist, stützen sich während der Drehung des rechts in Figur gezeigten Paneels während des Einbaus die Innenseiten 24, 25 der Vorsprünge 13, 20 auf die Außenseiten 22, 23 der Aussparungen 17, 21, um gemäß des Pfeils 19 die untere Lippe 7 bis zu der in der Figur gestrichelt dargestellten Position 7a zu biegen, wobei die untere Lippe 7 ihre Ruhestellung nach dem Einbau im wesentlichen wiedereinnimmt, was im wesentlichen ein doppeltes Einrasten des zweiten Paneels relativ zum ersten Paneel darstellt.
  • Durch die elastische Biegung der unteren Lippe 7 gemäß des Pfeils 19 verbiegt sich die Außenseite 22 der ersten Ausnehmung 17, die näher an dem Ende der Lippe 7 ist, über eine größere Entfernung e2 als die Entfernung e1, die die Biegung der Seite 23 der zweiten Aussparung 21 darstellt.
  • In der Drehbewegung bleiben die Innenseiten 24, 25 der zwei Vorsprünge 13, 20 in Berührung mit den Kreisen C5, C6, die jeweils die um e2 und e1 vergrößerte Radien relativ zu den Radien von C3 und C2 aufweisen, bevor sie gegen die Seiten 22, 23 in der Position nach dem Montieren der zwei Paneele 1 festgesetzt sind.
  • Es wurden folglich die Montage- und Einrastmittel der zwei benachbarten Paneele definiert, die relativ zu dem bekannten Stand der Technik einen größeren Trennungswiderstand und eine verbesserte Staub- und Flüssigkeitsdichte bei den Kontaktpunkten 35, 36 aufweisen, die auch die Klemmpunkte sind.
  • Diese Klemmpunkte, die oberen und unteren Lippen eines Paneels üben elastische Druckkräfte auf die korrespondierenden Formungen der Rippe eines benachbarten Paneels aus, um die montierten Paneele jeweils miteinander stark zusammenzuhalten.
  • Die Punkte 32, 33 sind Kontaktpunkte, bei denen ein leichtes Spiel vorgesehen ist, um ein einfaches Einfügen der Rippe 4 in die Nut 5 ohne starke Deformation der unteren Lippe 7 am Punkt 33 zu ermöglichen, so daß die elastische Deformation der unteren Lippe vollständig für die Einrast- und Klemmfunktion bei den Punkten 35 und 36 vorgesehen ist.
  • Das Ziel ist gemäß der Erfindung erreicht, ohne den Trennungswiderstand der Paneele zu verringern und ohne die Einfachheit und Schnelligkeit des Zusammenbaus von benachbarten Paneelen zu begrenzen.
  • Ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, ist es möglich, Formungen vorzusehen, die drei Vorsprünge und drei Aussparungen aufweisen.
  • Es können ebenfalls die Winkel und die Längen in Funktion der Dicke zum einen und der Zusammensetzung und damit dem Widerstand zum anderen jedes Paneels modifiziert werden.
  • Folglich hat die Patentanmelderin für eine Paneeldicke von 8 mm mit einer Rippe 4 mit ungefähr 4 mm Länge, einer Nut 5 mit 5 mm Tiefe und 2,5 mm Höhe, einer unteren Lippe mit 9 mm Länge gute Resultate erhalten.
  • Für ein Paneel mit größerer Dicke kann eine längere untere Lippe vorgesehen sein, und daher können die Kontaktpunkte 35 und 36 weiter entfernt von der Achse D3 sein, die den Winkeln A und B korrespondiert, die größere Werte als die oben genannten Werte aufweisen.

Claims (9)

  1. Abdeckpaneel (1) für Parkett, eine Wandverkleidung oder dergleichen, mit einer Oberseite (8) und einer Unterseite (9) sowie einer Längsrippe (4) an einem Rand (2) von wenigstens zwei sich gegenüberliegenden Rändern (2, 3) und einer Längsnut (5) an dem anderen Rand (3), die sich zwischen einer oberen Lippe (6) und einer unteren Lippe (7) erstreckt, wobei die Rippe (4) und die Nut (5) in der Dicke des Paneels (1) ausgebildet sind und im Querschnitt Formungen aufweisen, die jeweils komplementär zueinander sind, so dass die Rippe (4) eines Paneels (1) in die Nut (5) eines anderen benachbarten, identischen Paneels (1) durch Drehung eines Paneels (1) relativ zum anderen derart einbringbar ist, dass die Formungen der Rippe (4) mit den Formungen der Nut (5) in Eingriff kommen, um ein Auseinanderschieben eines Paneels (1) relativ zum anderen in senkrechter Richtung (D1) zu den Kanten (2, 3) und parallel zu den Seiten (8, 9) der Paneele (1) zu verhindern, wobei die Rippe (4) im Querschnitt von ihrem freien Ende (10) aus und auf ihrer unteren Fläche (11) einen ersten Abschnitt (12) aufweist, der im wesentlichen kreisförmig ist und dem ein Vorsprung (13) nach unten folgt, und wobei die untere Lippe (7) auf ihrer oberen Fläche (14) vom Boden (15) der Nut (5) aus einen ersten Abschnitt (16), auf dem der erste Abschnitt (12) der Rippe (4) abrollt oder gleitet, sowie weiter entfernt eine erste, zum ersten Vorsprung (13) komplementäre Aussparung (17) und noch weiter entfernt einen Wulst (18) aufweist, der die erste Aussparung (17) begrenzt, wobei die untere Lippe (7) elastisch biegbar ist, um das Passieren des ersten Vorsprungs (13) über den Wulst (18) hinweg zuzulassen, und anschließend im wesentlichen ihre Ruhestellung einnehmen kann, um die Rippe (4) in der Nut (5) zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass – die Rippe (4) im Querschnitt an ihrer unteren Fläche (11) einen zweiten Vorsprung (20), der nach unten vorsteht, und die untere Lippe (7) der Nut (5) an ihrer oberen Fläche (14) eine zweite komplementäre Aussparung (21) aufweisen, so dass der zweite Vorsprung (20) eines Paneels (1) mit der zweiten Aussparung (21) der Nut (5) eines identischen, benachbarten Paneels (1) in Eingriff kommt, wenn ein Paneel (1) relativ zum anderen gedreht wird. um eine zweite Einrichtung zum Verriegeln der Rippe (4) in der Nut (5) zu schaffen – und dass die erste und die zweite Aussparung (17, 21) jeweils einen Abschnitt (22, 23) aufweisen, der eine Außenseite der Aussparung bildet, wobei die obere Fläche (14) der unteren Lippe (7) derart geformt ist, dass in Ruhestellung der erste Abschnitt (16) dieser Fläche (14) und die Abschnitte der Außenseite (22, 23) im wesentlichen drei konzentrische Kreise (C1, C2, C3) berühren, die ihre gemeinsame Mitte im Inneren der oberen Lippe (6) aufweisen.
  2. Abdeckpaneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Vorsprung (13, 20) jeweils einen Abschnitt (24, 25) aufweisen, der eine Innenseite des Vorsprungs bildet, und die untere Fläche (11) der Rippe (4) so ausgebildet ist, dass der erste Abschnitt (12) und die Abschnitte (24, 25) der Innenseite der Vorsprünge (13, 20) im wesentlichen drei konzentrische Kreise (C1, C2, C3) berühren, die ihre gemeinsame Mitte (M) über der Rippe (4) haben.
  3. Abdeckpaneel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Positionen jeweils beim Montieren und nach dem Montieren zweier benachbarter, identischer Paneele (1) die drei konzentrischen Kreise (C1, C2, C3) der Nut (5) eines ersten Paneels (1) und die der Rippe (4) des anderen Paneels im wesentlichen in Übereinstimmung sind.
  4. Abdeckpaneel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (11) der Rippe (4) einen ersten kreisrunden Abschnitt (12) umfasst, der einen größeren Radius als der des entsprechenden konzentrischen Kreises (C1) hat.
  5. Abdeckpaneel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenseite (22) der ersten Aussparung (17) und die Innenseite (24) des ersten Vorsprungs (13) einerseits und die Außenseite (23) der zweiten Aussparung (21) und die Innenseite (25) des zweiten Vorsprungs (22) andererseits im wesentlichen geradlinig sind und jeweils mit der Unterseite (9) des Paneels (1) entsprechend erste gleiche Winkel (A) und zweite gleiche Winkel (B) definieren.
  6. Abdeckpaneel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Winkel (A) einen Wert von ungefähr 20° bis 30° haben.
  7. Abdeckpaneel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Winkel (B) einen Wert von ungefähr 45° bis 55° haben.
  8. Abdeckpaneel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (31) der oberen Lippe (6) und die obere Fläche (14) der unteren Lippe (7) an den Montagepositionen zwischen zwei benachbarten, identischen Paneelen und an entsprechenden Kontaktpunkten (32, 33) mit den entsprechenden Oberflächen (29, 11) der Rippe (4), in montierter Position, parallel zu der Oberseite und Unterseite (8, 9) dieser Paneele (1) sind.
  9. Abdeckkonstruktion als Parkett, Verkleidung oder Ähnliches, die mehrere benachbarte Paneele aufweist, die zusammengefügt sind und nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet sind.
DE69932179T 1998-11-09 1999-11-09 Bodenbelagsplatte, wandpaneel oder ähnliches Expired - Fee Related DE69932179T2 (de)

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